Im September 2017 kam die Gemeinde Mulfingen auf uns zu, mit dem Auftrag, die damals 5 KiTa-Standorte in der Gemeinde auf ihren baulichen Sanierungsbedarf und auf die Zukunftsfähigkeit, im Hinblick auf die geänderten Anforderungen und Bedarfe der Kinderbetreuung von jungen Familien, zu bewerten.

Als Ergebnis stand bald fest, dass ohne hohe Investitionen keines der Gebäude zukunftsfähig ist. Nach einer Denkwerkstatt und etlichen Standortanalysen und Diskussionen über Neubauten in den Teilorten Jagstberg, Hollenbach und dem Hauptort Mulfingen, ging der Planungsauftrag für die 3 Gruppen in Hollenbach und die KiTa mit 6 Gruppen am Wertplatz in Mulfingen an uns.

Folgende Entwurfsprinzipien wurden uns für Mulfingen mit auf den Weg gegeben:

  • Abgesehen von der Größe der Einrichtung gelten für Hollenbach dieselben Entwurfsprinzipien wie für Mulfingen
  • Geplant wird hier ein 3-gruppiges Haus für Kinder von 1 Jahr bis zur Einschulung
  • „ein Haus für Alle, das Begegnung und entwicklungsgerechten Rückzug und Schutz ermöglicht“ – Krippe und KiTa verstehen sich als Einheit
  • Die Ausgabeküche/Regenerationsküche wird mit einer Podest-Lösung optimiert, damit auch pädagogische Kochprojekte umgesetzt werden können
  • Es gibt ein gemeinsames Büro der beiden Bereiche, aber auch individuelle Vorbereitungs- und Besprechungszimmer.
  • Jeder Gruppenraum hat einen gesetzlichen Nebenraum – zusätzlich der notwendige und geforderte Ruheraum im 3+ Bereich
  • Die KiTa funktioniert auf einer Ebene – auch diesem Wunsch kann der nachfolgend gezeigte Entwurf entsprechen.
  • Eine Schmutzschleuse ermöglicht einen Zugang zum Außenbereich ohne durch Garderoben– und oder den Spielbereich zu gehen
  • Alle Räume sind gleichwertig – so können aus Krippenräumen 3+ Räume werden und umgekehrt – „die Räume können atmen“
  • Um dem Impuls Bewegungserziehung einen besonderen Stellenwert zu geben, ist ein, intern für die Kinder selbständig erreichbarer, Mehrzweck/Bewegungsraum im EG/Gartengeschoß geplant
  • Im Gartengeschoss befinden sich, getrennt vom KiTa-Bereich die Räume für die Ortschafts-Verwaltung (Trennung gesetzlich unabdingbar)
  • Der gestalterische Wunsch: „kein Flachdach“ ist berücksichtigt

Einen Zeitungsbericht zu diesem Projekt finden Sie hier.

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